Übungen zu Teil1
Im folgenden werden wir versuchen, an einigen Beispielen das bisher Gelernte anzuwenden und in die musikalische Praxis umzusetzen. Die ausgewählten Musikstücke sind zunächst technisch einfach, wir wollen uns dabei auf den jeweiligen Teilaspekt unseres Blasens konzentrieren.
- Bei den nachfolgenen Übungen versuche ich, möglichst lange musikalische Phrasen zu spielen.
- Das bedeutet aber auch, dass ich mich sehr auf das bewußte tiefe Einatmen (siehe Kapitel Atmung) konzentriere, um dann meine Luftführung der jeweiligen Melodie anpassen zu können.
Es gilt folgende einfache Aussage: So wie ich in mein Instrument hereinblase, so kommt auch die Musik heraus. Je genauer und bewußter ich die Luft in mein Instrument bringe, desto schöner und geschmeidiger kommen die Töne heraus!
Es folgen nun Übungen, die Du zum täglichen Üben benutzen kannst. Klicke dabei auf die Überschrift, dann klappt das jeweilige Notenbeispiel auf.
Übung 1: Luftführung
Diese Übung muss mit intensivem Einatmen und genau dosierter Luftführung gespielt werden. Du solltest, wenn möglich, immer vier Takte auf einen Luftstrom ohne Unterbrechung spielen. Zu Beginn würde ich ohne Dynamik in einer mittleren Lautstärke spielen und dabei auf saubere und klare Töne achten.
Erst wenn Du die Übung einige Male gespielt hast und das Einatmen und Luftführung genau kontollieren kannst, sollst Du das ganze Stück auch mit den Dynamikzeichen spielen.
Übung 2: Bewußtes Einatmen - Luftführung
Das folgende Musikstück “Londonderry Air” ist gut geeignet, um das entspannte tiefe Luftholen zu trainieren. Man sollte auch hier immer versuchen die Luft so einzuteilen, dass man vier Takte (also eine musikalische Phrase) auf einen Atemzug spielen kann.
Tiefe Instrumente spielen die Melodie etwas flüssiger, damit der Atem für eine musikalische Phrase ausreicht !
Die Aufnahme mit Trompete spielt den ersten Durchgang mit KLICK ab, die Wiederholung wird etwas freier gestaltet. Nimm Dir einen Kopfhörer und spiele mit !
Übung 3: Geplante Lufteinteilung - Musikalische Phrasierung
Das “Ave Verum” von Wolfgang Amadeus Mozart braucht eine genau geplante Lufteinteilung um eine gute musikalische Phrasierung zu erzielen. Trompeter können längere Phrasen machen, tiefe Instrumente holen häufiger Luft.
Weiter geht's zu Teil 2: "Luftfluss"
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