Die Atmung
Wir atmen täglich 24 Stunden ohne dabei zu denken, wie wir atmen. Dabei benutzen wir nur einen kleinen Teil unseres Lungenvolumens.
- Als Jagdhornbläser brauche ich einen langen, gut geführten und intensiven Luftstrom. Ich muss also tief Luft holen und die eingeatmete Luft mit einem gleichmäßigen und lang anhaltenden Luftstrom ausatmen.
- Das Einatmen: ich fülle meinen Körper wie eine Flasche von unten bis oben mit Luft auf. Dabei geht der Bauch nach außen und danach dehnt die eingeatmete Luft den Brustkorb.
- Das Ausatmen läuft in umgekehrter Reihenfolge ab. Erst senkt sich der Brustkorb, dann leert sich der untere Teil Körpers. Der Bauch bleibt so lange wie möglich draußen.
Man nennt diese Art von Atmung “Zwerchfellatmung kombiniert mit Brustatmung”. Damit der Luftstrom nun gleichmäßig und intensiv ausströmen kann, hilft die Bauch- und Flankenmuskulatur die Luft “zu führen”. Das bedeutet gegen Ende des Ausatmens braucht es eine stärkere Kompression dieser Muskeln, um den nachlassenden inneren Luftdruck auszugleichen.
Wir nennen diesen äußerst wichtigen Vorgang die Luftführung.
Atemübung: Metronom (60 Schläge pro Min.) oder Uhr mit Sekundenzeiger
- 4 Sekunden einatmen - 4 Sekunden ausatmen
- 8 Sekunden einatmen - 8 Sekunden ausatmen
- 12 Sekunden einatmen - 12 Sekunden ausatmen ect.
Diese Übung erhöht das Lungenvolumen und schult gleichzeitig die Fähigkeit den Luftstrom gleichmäßig ausströmen zu lassen.
Man kann diese Übung immer mal wieder während dem Üben oder auch in einer Spielpause bei einem Auftritt machen. Für diese Atemübung am besten durch die Nase einatmen, dabei den Zungenrücken wie bei der Silbe -ung an den Gaumen legen.
Die Nasenatmung ist (sofern genügend Zeit zum Einatmen ist) auch gesünder.
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