Die Naturtonreihe
Welche Töne und wieviele Töne kann man auf einem Plesshorn oder einem Parforcehorn hervorbringen?
Diese Frage findet ihre Antwort beim Erklären der sogenannten Naturtonreihe. Sie kann physikalisch begründet werden und gilt im Prinzip für jedes Blechblasinstrument. Der geübte Bläser kann dabei, ohne ein Ventil zu drücken, nur durch Veränderung der Lippenspannung und der Luftgeschwindigkeit die Töne der Naturtonreihe erzeugen.
Es entstehen beim sogenannten Überblasen folgende Töne:
Der 7. Naturton ist für unsere temperierte Stimmung etwas zu tief, da er genau in der Mitte von g2 und c3 liegt. Der 11. Naturton ist dagegen etwas zu hoch, er liegt genau zwischen e3 und g3.
Gesetzmäßigkeiten:
- Der erste Naturton spricht auf der Plesshorn nicht besonders gut an, was mit der Bauweise zusammenhängt.
- Die Verdopplung der Zahl bedeutet die Erhöhung um eine Oktave (z.B.:Naturton 3 = g1 ,Naturton 6 = g2 , 12 = g3 usw.)
- Die Intervalle werden mit steigenden Zahlen immer kleiner.
- Die Naturtonreihe kann nach oben beliebig fortgesetzt werden.
Das Plesshorn hat eine Länge von ca. 130 cm. Damit spielt man in der Regel vom 2. bis zum 6. Naturton (c1 bis g2) manchmal noch etwas höher.
Das Parforcehorn ist doppelt so lange, also ca 260 cm. Es wird meistens mit einem etwas größeren Mundstück gespielt und klingt wegen seiner Länge eine Oktave tiefer als das Plesshorn.
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